Fulton Sheen wurde 1895 als ältester von vier Söhnen in dem Dorf El Paso in Illinois geboren. Seine Eltern waren Landwirte und zogen schon bald in die Stadt Peoria, in der Sheen sozialisiert wurde.
Im Dom des gleichnamigen Bistums wurde Sheen Messdiener. Er ging nach dem High School Abschluss ins Priesterseminar von Minnesota und wurde 1919 zum Priester geweiht. Danach folgten Studien an der Catholic University of America in Washington, in Rom und in Löwen (Belgien).
Sheens mediale Karriere
1925 veröffentliche Sheen sein erstes Buch und 1930 begann er mit wöchentlichen Radio Beiträgen. Sein Durchbruch erfolgte allerdings erst in den 50ern, als er im Fernsehen auftrat. Zuvor wurde er 1951 Weihbischof von New York. Im TV erhielt er erhielt eine regelmäßige Serie mit dem Titel „Life is Worth Living“, in der er von 1952 bis 1957 über alle Themen des Lebens und Glaubens sprach und unterrichtete. Nach dieser Serie folgten weitere; er blieb bis zu seinem Tod 1979 im Alter von 84 Jahren ein medialer Mensch.
Die Maßstäbe, die er gesetzt hat
Sheen brannte für die mediale Mission, für Christus und die Wahrheit. Hochgebildet und rhetorisch talentiert hielt er Vorträge, Reden und gab überall Katechesen. Er wollte nie seine eigene Meinung vertreten, sondern die authentische Lehre der Kirche. Aber mehr noch als Lehrer und Verkünder schien er Zeuge gewesen zu sein, der ganz und gar lebte, was er predigte und verkündete.
Man kann von Sheen lernen, wie wahre katholische Medienarbeit gelingt: Man muss bereit sein, die Arbeit ganz in den Dienst der Ehre Gottes zu stellen. Es geht darum, die authentische Position der Kirche zu vertreten – ohne Anbiederung und Selbstdarstellung.
Seit 2008 läuft das Seligsprechungsverfahren für Fulton Sheen und 2012 wurde von Benedikt XVI. der heroische Tugendgrad festgestellt. Jeder katholische Medienmacher kann den verehrungswürdigen Erzbischof als Vorbild betrachten – und von ihm lernen, was die Alte Messe ist:
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